Glossar

A

  • Abstandsmaß

    Der kürzeste Abstand in der Luft zwischen zwei leitfähigen Teilen.

  • AC

    Kürzel für "Alternating Current" - Wechselstrom. 
    Die Leistungsspezifikation der Geräteschutzschalter basiert auf einer konventionellen, sinusförmigen Wellenform. Für abweichende Anforderungen empfehlen wir Ihnen unsere Auswahlberatung.

  • Anschaffungskosten

    Die tatsächlichen Kosten des Geräteschutzschalters inklusive Kosten bei Erstbeschaffung, Installation und Betrieb, errechnet anhand der Lebensdauer der Anlage, in die der Geräteschutzschalter eingebaut wird. Die Kosten für den Austausch eines Geräteschutzschalters, der auf Grund der Konstruktion oder Verarbeitung vorzeitig ausfällt, sollten einkalkuliert werden. (Der Schmerz von Qualitätsproblemen während des Betriebs hält länger an als die Freude über einen günstigen Einkaufspreis.)

  • Aufsteckmontage

    Geräteschutzschalter mit Anschlüssen, die für die Aufnahme in einem Gegengehäuse ausgelegt sind. Der Geräteschutzschalter kann je nach Bedarf ohne zusätzliche Werkzeuge in das Gehäuse eingesteckt oder ausgesteckt werden.

  • Auslösekennlinie

    Zeit-Strom-Kennlinie bei deren Überschreitung der Schutzschalter auslöst.

  • Auslösekurve

    Ein Diagramm, das die Beziehung zwischen Überstrom (normalerweise als Prozentsatz der Nennleistung) und der Auslösezeit des Schutzschalters abbildet. In der Regel zeigen die Diagramme einen Zeit-Strom-Betriebsbereich, der durch die minimalen und maximalen Grenzen der Fertigungstoleranz definiert ist.

  • Auslösezeit

    Zeitspanne ab dem Zeitpunkt, ab dem der zugehörige Auslösestrom im Hauptstromkreis zu fließen beginnt, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem dieser Strom (an allen Polen) unterbrochen wird.

B

  • Bemessungsfrequenz

    Leistungsfrequenz, für die ein Schutzschalter ausgelegt ist und der die Werte der anderen Leistungsmerkmale entsprechen.

  • Bemessungsstrom

    Nennstrom, den ein Schutzschalter bei störungsfreiem Betrieb und bei einer bestimmten Bezugsaußentemperatur führen kann, ohne auszulösen.

  • Berührbares, leitfähiges Teil

    Ein leitfähiges Teil, das jederzeit berührt werden kann, das zwar normalerweise keinen Strom führt, aber im Fehlerfall unter Strom stehen kann.

  • Betrieb eines Schutzschalters

    Übergang der beweglichen Kontakte von der offenen in die geschlossene Position und umgekehrt. Falls eine Unterscheidung nötig ist, wird ein Vorgang im elektrischen Sinne (z. B. Schließen oder Öffnen) als Schaltvorgang und ein Vorgang im mechanischen Sinne als mechanischer Vorgang bezeichnet.

  • Betriebshöhe

    Höhe über NN, in der der Geräteschutzschalter installiert wird. Bei Betriebshöhen über 2.000 m muss gegebenenfalls die Spannungsfestigkeit des Geräteschutzschalters und die Kühlwirkung der Umgebungsluft berücksichtigt werden.

  • Betriebsverfahren (Gerätetypen R, M, S)

    Schutzschalter zur automatischen und nicht-automatischen (nur manuellen Rückstellung) Unterbrechung werden als R-Typen eingestuft. Geräteschutzschalter mit automatischer Unterbrechung und nicht-automatischer (manueller) Rückstellung, der mit einem Mechanismus zur gelegentlichen manuellen Betätigung ausgestattet ist, jedoch unter normalen Lastbedingungen nicht für regelmäßigen manuellen Betrieb ausgelegt ist, wird als M-Typ bezeichnet. Geräteschutzschalter mit automatischer Unterbrechung und nicht-automatischer (manueller) Rückstellung, der mit einem Mechanismus zur regelmäßigen manuellen Betätigung unter normalen Lastbedingungen ausgestattet ist, wird als S-Typ bezeichnet.

  • Bimetall, Scheibe

    Bimetall mit geringer Querschnittsfläche, normalerweise aus einem Streifen ausgestanzt und mechanisch geformt, um das Bimetall mit den „Schnapp-“ Eigenschaften zu versehen, die bei Erwärmung auftreten.

  • Bimetall, Streifen

    Bimetall mit größerer Querschnittsfläche als der Scheibentyp, bei dem der Biegefaktor proportional zur Erwärmung ist, die im Geräteschutzschalter durch Überstrom verursacht wird.

  • Bimetall

    Zwei verschiedene Metalle mit unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten, die miteinander so verklebt sind, dass sich das Bimetall bei Erwärmung verbiegt. Bei Anwendungen in Geräteschutzschaltern bewirkt Überstrom eine Erwärmung und somit eine direkte oder indirekte Öffnung der Kontakte.

D

  • DC Gleichstrom

    Gleichrichtung mittels einer Batterie oder Vollwellengleichrichtung. Für alternative Anforderungen empfehlen wir Ihnen eine Auswahlberatung.

  • Dehndraht

    Ein Schutzschalter mit Dehndrahtmechanismus funktioniert mittels eines gespannten Drahtes aus leitfähigem Material mit kleiner Querschnittsfläche, das mit dem Auslösemechanismus verbunden ist. Durch die Erwärmung, die bei Überstrom entsteht, dehnt sich dieser „Draht“ aus und öffnet dadurch die Kontakte. Dieser Schutzschalter zeigt gewöhnlich sehr schnelle Auslösekurven.

  • Differenzstrom-Schutzschalter

    Mechanisches Schaltgerät oder ein Geräteverbund, der eine Öffnung der Kontakte bewirkt, wenn der Differenzstrom unter bestimmten Bedingungen einen bestimmten Wert erreicht.

  • Differenzstrom

    Vektorsumme der Momentanwerte des Stroms, der an einem bestimmten Punkt der Elektroinstallation durch alle stromführenden Leiter eines Stromkreises fließt.

  • Doppelkontaktunterbrechung

    Ein Geräteschutzschalter, der zwei voneinander getrennte Meldeelemente beinhaltet. Dies vereinfacht, z.B., den Überstromschutz und die spannungsbasierte Abschaltung mittels eines externen Sensors.

E

  • Einrastmontage

    Geräteschutzschalter zur Einrastmontage in eine Schalttafelmontageöffnung. Das Design der Montageeinrichtung ist ungerichtet, d.h. der Schutzschalter kann leicht in die Schalttafel eingesteckt werden, aber nur schwer wieder herausgenommen werden.

  • Elektronisch-hybride (EH) Art der Auslösung

    Elektronisch-hybride Schutzschalter kombinieren Halbleiterüberstromschutz mit der Zuverlässigkeit von elektromechanischer, physischer Stromkreisunterbrechung. Normalerweise ist Überstrom elektronisch auf ein sicheres Niveau begrenzt, während elektromechanische Schutzschalter den Stromkreis physisch unterbrechen.

F

  • Fehler

    Zustand eines Stromkreises, bei dem Strom über einen unsachgemäßen oder ungewollten Pfad fließt. Ursache hierfür kann eine fehlerhafte Isolierung oder eine Überbrückung der Isolierung sein. Normalerweise gilt der Wechselstromwiderstand zwischen stromführenden Leitern oder zwischen stromführenden Leitern und freiliegenden oder sachfremden, leitfähigen Teilen an der Fehlerposition als vernachlässigbar.

  • Fehlerstrom

    Strom, der aus einem Fehler resultiert.

  • Flanschmontage

    Geräteschutzschalter, der fest integriert ist und keine weiteren Befestigungsmittel benötigt, also z.B. ein Geräteschutzschalter, der in einem Formbehälter eingebettet ist.

  • Freiauslösung

    Ein zuverlässiges Schaltverhalten erzielt E-T-A bei vielen Schutzschaltern durch die Ausstattung mit einer von außen unbeeinflussbaren Freiauslösung. Eine Blockierung des Schaltknopfes, Kipphebels oder der Schaltwippe kann die automatische Abschaltung durch einen Überstrom nicht verhindern.

G

  • Geräteschutzschalter

    Elektromechanischer Schalter welcher unter normalen Betriebsumständen einen bestimmten Strom dauerhaft halten oder abschalten kann. Unter bestimmten Bedingungen können auch Überströme kurzzeitg gehalten werden, bei der Überschreitung eines definierten Wertes schalter der Geräteschutzschalter automatisch ab und trennt die stromführenden Leitungen. Der Geräteschutzschalter ist hauptsächlich in Geräten verbaut und schützt diese vor Überstrom. Die für Geräteschutzschalter zugrunde liegende Norm IEC 60934 deckt verschiedene Betätigungsarten ab (siehe entsprechender Eintrag)

  • Gewindebolzen

    Gewindebolzen, auf dem ein Leiter oder Ringleiter montiert wird. Der Klemmdruck kann direkt über eine passende Mutter oder ein Zwischenstück appliziert werden, z.B. eine Unterlegscheibe, Klemmscheibe oder eine Klemmvorrichtung.

  • Gewindehalsmontage

    Geräteschutzschalter mit Gewindebuchse zur Anbringung über eine Schalttafelmontageöffnung und Fixierung mittels Befestigungsmuttern.

H

  • Hauptkontakte

    Kontakt in einem Hauptstromkreis eines Geräteschutzschalters, der in Schließstellung den Strom des Hauptstromkreis führt.

  • Hauptstromkreis (eines Geräteschutzschalters)

    Alle leitfähigen Teile eines Schutzschalters in einem Stromkreis, der durch diesen Schutzschalter geöffnet und geschlossen werden soll.

  • Hochleistungsschutzschalter

    Schutzschalter mit robuster Konstruktion und Bauform - standardmäßig mit Spezialkontakten, im Gehäuse, das hohen Lichtbogentemperaturen standhält, inkl. Hochleistungsmechanismus – der äußerst beständig gegen die Auswirkungen von Schock, Vibration, Salznebel, Feuchtigkeit und anderen ähnlichen Einflüssen ist.

  • Hutschienenmontage

    Geräteschutzschalter zur Hutschienenmontage, gemäß international gültigem Standard. Einige Schutzschaltertypen zeichnen sich durch einen Kombi-Anschluss aus, der die Montage auf Schienen mit unterschiedlichem Design erleichtert.

  • Hydraulisch-magnetische (HM) Art der Auslösung

    Geräteschutzschalter, der mittels eines Elektromagnets mit beweglichem Kolben betrieben wird, der bei Überstrom ein Schaltschloss öffnet, das die Kontakte trennt. Es wird eine hydraulische Flüssigkeit als Dämpfer verwendet, um je nach Gerätedesign und Viskosität der verwendeten Flüssigkeit gewollte und fest definierte Verzögerungen einzuleiten, was eine Vielzahl von Eigenschaften für verschiedene Anwendungsbereiche bietet.

K

  • Kalibrieren - Geräteschutzschalter

    Individuelle Anpassung des Geräteschutzschaltmechanismus, um das Zeit/Strom-Auslöseverhalten gemäß den ausgegebenen Daten zu gewährleisten.

  • Kaskadenschaltung

    Reihenschaltung von mehreren Geräteschutzschaltern, die zwischen der Energieversorgung und dem Verbraucher angeschlossen sind. Speziell geeignet für DC-Stromkreise, um die Auswirkungen der Lichtbogenbildung zu minimieren.

  • Kontakt(e)

    Stromkreise innerhalb eines Geräteschutzschalters werden durch mindestens ein Paar von Kontakten (bestehend aus einem fixen und einem beweglichen Kontakt) geöffnet/geschlossen, die geformte Metallteile oder für den Zweck ihrer vorgesehenen Aufgabe entwickelte Kontakte sein können.

  • Kontakte, normal geschlossen

    Kontakte, die geöffnet sind, wenn sich der Geräteschutzschalter in der AN-Position befindet und der Hauptkontakt geschlossen ist, und die geschlossen sind, wenn der Hauptkontakt geöffnet ist.

  • Kontakte, normal offen

    Kontakte, die geschlossen sind, wenn sich der Geräteschutzschalter in der AN-Position befindet und der Hauptkontakt geschlossen ist, und die geöffnet sind, wenn der Hauptkontakt geöffnet ist.

  • Kontakte, selbstreinigend

    Beweglicher Kontakt, der mit einer mechanischen Wischbewegung über den fixen Kontakt öffnet/schließt. Diese selbstreinigende Bewegung verringert die Kontaktverschmutzung und damit den Widerstand, wodurch die Lebensdauer der Kontakte verlängert wird.

  • Kurzschlussstrom

    Überstrom, der aus einem Fehler von vernachlässigbarer Impedanz zwischen zwei Punkten resultiert, die im Normalbetrieb unterschiedliche Potentiale haben sollten.

L

  • Lebensdauer

    Anzahl der mechanischen und/oder schaltenden Vorgänge bei bestimmten Strom- und Spannungswerten, die ein Schutzschalter innerhalb bestimmter Fristen ausführen kann.

  • Leistung bei bedingtem Bemessungskurzschlussstrom

    IEC 60934/EN 60934 definiert das Schaltvermögen als die Leistung eines Geräteschutzschalters bei bedingtem Bemessungskurzschlussstrom. Nach Kategorie PC1 ist dies der Wert des bedingten Bemessungskurzschlussstroms (Abschaltvermögen), für den die vorgeschriebenen Bedingungen die Eignung des Schutzschalters für seine weitere Verwendung nicht definieren. PC2 dagegen definiert den Wert des bedingten Bemessungskurzschlussstroms, für den die vorgeschriebenen Bedingungen die Eignung des Schutzschalters für seine weitere Verwendung beinhalten.

  • Leistungsschutzschalter Mini

    Mini-Version eines Leitungsschutzschalters zum Schutz von Stromkreisen in Wechselstromnetzen. Standard-Leitungsschutzschalter sind physisch um einiges größer als normale Geräteschutzschalter.

  • Leiterplattenmontage

    Geräteschutzschalter mit Pins zur Aufbringung und zum Anlöten auf einer Leiterplatte.

M

  • Magnetische (MO) Art der Auslösung

    Geräteschutzschalter, der mittels eines Elektromagnets betrieben wird, ähnlich dem hydraulisch-magnetischen Prinzip, jedoch ohne Verzögerung. Diese Schutzschalter reagieren extrem schnell, sobald ein definiertes Überstromniveau überschritten wird. Einschaltüberspannungen müssen geregelt werden, um lästige Fehlauslösungen zu vermeiden.

  • Momenteinschaltung

    Dieser Mechanismus verhindert, dass die Hauptkontakte gewollt oder ungewollt geschlossen gehalten werden können, bis der Mechanismus die korrekte, voreingestellte Position erreicht hat: Momenteinschaltungen sind normalerweise Sprungschaltsysteme, die das Risiko einer Kontaktverschmutzung oder Kontaktverschweißung minimieren.

N

  • Nennspannung (bei stromempfindlichen Schutzschaltern)

    Maximale Gleich- und/oder Wechselspannung des Systems, für die der Schutzschalter sicher eingestuft/verwendet werden kann. Die Betriebsnennspannung eines Schutzschalters ist der Spannungswert, auf den sich die Leistung bezieht.

  • Netzversorgung

    Elektrizität, die von einem System bereitgestellt wird, das an das Stromversorgungsnetz angebunden ist.

O

  • OpenRAN

    Bei OpenRAN (Open Radio Access Networks) handelt es sich um eine Technologie, welche das Ziel hat, offene Schnittstellen in der Kommunikation zwischen Netzwerken und Mobiltelefonen zu definieren und Funktionen in virtualisierter Software abzubilden.

    Weitere Informationen zu diesem Thema und wie E-T-A OpenRAN bei seinen Produkten anwendet, finden Sie hier.

P

  • Parallelschaltung (eines Geräteschutzschalters)

    Ein ungeschützter Stromabnehmer wird über die Hauptkontakte des CBE geschaltet.

  • Pol (eines Schutzschalters)

    Teil eines Geräteschutzschalters, der ausschließlich einer elektrisch getrennten Leiterbahn des Hauptstromkreises zugeordnet ist und mit Kontakten zum Verbinden und Trennen des Hauptstromkreises selbst versehen ist. Davon ausgenommen sind Teile, die der Installation und dem Betrieb der beiden Pole dienen.

  • Pol, geschützt

    Pol, der mit einer Vorrichtung zur Überstromerkennung ausgestattet ist, und bei Überstrom die Öffnung eines Kontakts bewirkt.

  • Pol, neutral geschaltet

    Pol, der nur zum Schalten des Neutralleiters gedacht ist und keine bedingte Kurzschlusskapazität hat.

  • Pol, ungeschützt

    Pol, der keine Vorrichtung zur Überstromerkennung hat, ansonsten aber grundsätzlich den gleichen Leistungsumfang eines geschützten Pols des gleichen Geräteschutzschalters besitzt.

  • Prüfstellen

    International akkreditierte Institute, qualifiziert um Geräteschutzschalter gemäß anerkannter nationaler und/oder internationaler Standards zu testen.

R

  • Regelstromkreis

    Stromkreis (außerhalb des Hauptstromkreises) der den Geräteschutzschalter schließt oder öffnet, oder beides.

  • Relaisschaltung

    Separater Regelstromkreis, elektrisch isoliert vom Hauptstromkreis des Schutzschalters, der bei Anregung die Öffnung der Hauptkontakte bewirkt. Relaisschaltungen sind entweder zur Anwendung für Spannungserkennung oder Stromerkennung verfügbar.

S

  • Schaltstellung geschlossen

    Position, in der das vorgegebene Durchschalten des Hauptstromkreises im Geräteschutzschalter gewährleistet ist, d.h. wenn der Betätiger des Geräteschutzschalters in AN-Position ist, wird der Kontakt des Hauptstromkreises geschlossen.

  • Schaltstellung offen

    Position, in der der vorgegebene Abstand zwischen den geöffneten Kontakten im Hauptstromkreis des Schutzschalters gesichert ist.

  • Schaltvermögen (Abschaltvermögen)

    Strom, den ein Schutzschalter bei Überstrom schalten kann, ohne selbst Schaden zu nehmen. Die Leistungsspezifikation eines Schutzschalters zeigt häufig Kennzahlen für das maximale und normale Schaltvermögen; die Stromwerte, die der Schutzschalter für eine Mindestdauer von drei Schaltzyklen bzw. 50 Schaltzyklen übersteht. Siehe auch „Bedingter Kurzschluss“.

  • Schraubanschluss

    Anschluss, bei dem der Leiter unter einem Schraubenkopf eingeklemmt wird. Der Klemmdruck kann direkt über den Schraubenkopf oder über ein Zwischenstück appliziert werden, z.B. eine Unterlegscheibe, Klemmscheibe oder eine Klemmvorrichtung.

  • Schraubmontage

    Geräteschutzschalter zur Montage auf einer Schalttafel mittels Bolzen oder Schrauben.

  • Schutzschalter mit automatischer Rückstellung

    Schutzschalter, der sich automatisch zurücksetzt (getakteter Schutzschalter) und regelmäßig an- und ausschaltet, solange der Fehlerzustand besteht. Vorgesehen für Anwendungen, bei denen eine manuelle Überwachung nicht möglich ist. Beim Einsatz/bei der Spezifikation dieser Geräte ist Vorsicht geboten, um Sicherheitsrisiken auszuschließen. Geräte, die bei Überlast zuerst abschalten und automatisch wieder einschalten, bergen erkennbare Gefahren. Da Taktzeiten kürzer sein können als die Abkühlungszeit der zu schützenden Geräte, kann es zu einem graduellen Wärmeanstieg kommen, der dauerhaften Schaden am Gerät verursachen und zu Sicherheitsrisiken führen kann. Schutzschalter dieses Typs werden nicht als Geräteschutzschalter klassifiziert.

  • Schutzschalterbetrieb mit getakteter Freiauslösung

    Geräteschutzschalter, bei dem der bewegliche Kontakt/die beweglichen Kontakte, wenn nach Einleitung des Schließbefehls der Öffnungsbefehl weiterbesteht, in die geöffnete Position zurückkehrt/en und immer wieder kurzzeitig schließt/en, solange der Schließbefehl aufrechterhalten wird. D.h. während eines Überstroms wird der Geräteschutzschaltmechanismus wiederholt die Kontakte öffnen und schließen, wenn der Betätiger in AN-Position bleibt.

  • Schutzschalterbetrieb, Freiauslösung

    Geräteschutzschalter, bei dem der bewegliche Kontakt/die beweglichen Kontakte, wenn nach Einleitung des Schließbefehls der Öffnungsbefehl weiterbesteht, in die geöffnete Position zurückkehrt/en und offen bleibt/en, selbst wenn der Schließbefehl aufrechterhalten wird. D.h. während eines Überstroms wird der Geräteschutzschaltmechanismus die beweglichen Kontakte öffnen und offenhalten, selbst wenn der Betätiger in AN-Position bleibt.

  • Schwerwiegender Fehler

    Unerwünschte Situation (z.B. Kurzschluss), die zu Überstrom und damit meist sehr schnell zu dauerhaftem Schaden am Gerät oder dessen Komponenten und Leitern führt.

  • Signalkontakte

    Kontakt in einem Signalstromkreis, der durch den Geräteschutzschalter mechanisch betrieben wird.

  • Signalstromkreis

    Alle leitfähigen Teile eines Stromkreises im Geräteschutzschalter, die nicht Teil des Hauptstromkreises oder des Regelstromkreises sind, also ein Stromkreis innerhalb des Geräteschutzschalters, der vom Hauptstromkreis und den Regelstromkreisen (falls vorhanden) getrennt ist.

  • Sockel-/Anbaumontage

    Geräteschutzschalter, der entweder direkt oder mit Hilfe einer Zwischenplatte auf einer ebenen Oberfläche montiert wird, zumeist mit Hilfsmitteln (d.h. Befestigung mit Bolzen oder Schrauben).

  • Spannungsauslösung

    Vorgesehener Betrieb des Schutzschalters, mit oder ohne Verzögerung, bei dem eine definierte Spannung an den Anschlüssen des gesamten Schutzschalters oder Regelstromkreises innerhalb des Schutzschalters anliegt - siehe Relaisschaltung.

  • Steckanschluss

    Steckanschluss in verschiedenen Größen für Steckerbuchsen, die internationalen Standards entsprechen.

  • Steuerkontakte

    Kontakt in einem Regelstromkreis eines Geräteschutzschalters, der mechanisch vom Geräteschutzschalter gesteuert wird.

  • Stromschiene

    Stromführender Leiter, gewöhnlich starr, der in elektrischen Verteilersystemen als gängige Versorgung und/oder Rückführung dient.

T

  • Thermisch-magnetische (TM) Art der Auslösung

    Thermisch-magnetische Schutzschalter sind sowohl mit einem Elektromagneten als auch mit einem thermischen Element ausgestattet, um eine schnellere Reaktion auf höhere Überströme zu erreichen. Bei Überströmen, die einen vordefinierten Wert übersteigen, reagiert der Elektromagnet und bewirkt eine Öffnung der Kontakte.

  • Thermische (TO) Art der Auslösung

    Geräteschutzschalter, der mit einem Bimetall, Dehndraht oder einem ähnlichen Element betrieben wird, das entsprechend empfindlich auf die Wärmewirkung von Überstrom reagiert. Dieses Element öffnet die Kontakte entweder direkt oder es öffnet ein Schaltschloss, das die Kontakte trennt.

U

  • Überlaststrom

    Überstrom, der in einem unbeschädigten Stromkreis auftritt.

  • Überstrom

    Jeder Strom, der den Bemessungsstrom des Schutzschalters überschreitet.

  • Umgebungslufttemperatur

    Unter vorgeschriebenen Bedingungen festgelegte Lufttemperatur, die den gesamten Geräteschutzschalter umgibt (d.h. bei Geräteschutzschaltern in einem Gehäuse die Luft außerhalb des Gehäuses).

  • Unterspannungs-/Nullspannungsauslösung

    Auslösung, die die Öffnung des Schutzschalters bewirkt, mit oder ohne Verzögerung, wenn die Spannung an den Anschlüssen der Auslösung unter einen vorgegebenen Wert fällt.

V

  • Voller Leistungsumfang

    Schutzschalter mit einrastendem auslösungsfreien Verriegelungsmechanismus und selbstreinigenden Kontakten, der sicheren und zuverlässigen Betrieb für eine Vielzahl von kommerziellen, industriellen und professionellen Anwendungen bietet.

W

  • Wechselkontakte

    Beweglicher Kontakt, der zusammen mit einem fixen Kontakt ein geschlossenes Kontaktpaar bildet, wenn sich der Geräteschutzschalter in AN-Position befindet und der durch den Geräteschutzschalter betätigt wird, um zusammen mit einem anderen fixen Kontakt ein geschlossenes Kontaktpaar zu bilden, wenn sich der CBE in der AUS-Stellung befindet.

Z

  • Zusätzlicher Sicherungsautomat

    Die Prüf- und Zertifizierungsstellen Underwriters Laboratories (UL) und Canadian Standards Association (CSA) in Nordamerika definieren Geräte mit Sicherungsfunktion als Supplementary Protectors. Die geltenden Standards sind UL1077 und C22.2, jeweils Nummer 235. Diese Standards beziehen sich normalerweise immer auf die Leistung bei bedingtem Bemessungskurzschlussstrom gemäß IEC 60934 Kategorie PC1.

Dieser Suchbegriff konnte leider nicht gefunden werden.